Studie zu VR-Brillen

| von J. Schalt

Forschungsstudie zur Erfassung der mentalen Rotationsfähigkeit mithilfe der VR-Technik

Mit dieser Untersuchung soll die Raumvorstellungsfähigkeit mithilfe von virtueller (VR) Technologie erfasst und analysiert werden. In unserem täglichen Leben spielen der Erwerb, die Verarbeitung und der Abruf räumlicher Informationen eine wichtige Rolle. Darüber hinaus ist auch in der Schule und in vielen Berufen die räumlich-kognitive Fähigkeit eine wichtige Voraussetzung, um erfolgreich zu sein. So ist räumliches Vorstellungsvermögen in der Mathematik und auch in Berufszweigen wie dem Ingenieurs- und Architekturwesen oder im medizinischen Sektor unentbehrlich.

Mit der intensiven Verbreitung von Virtual Reality Technologien entstehen Möglichkeiten der Darstellung, die es bisher nicht gab oder sehr kostenintensiv waren und daher nur exklusiv in einigen Forschungsgebieten betrieben werden konnten. Mittlerweile kann VR in elementarer Form bereits in der Schule angewendet werden, was vermutlich einige Vorteile mit sich bringt. Dazu zählt vor allem die Möglichkeit, visuelle dreidimensionale Objekte realitätsnah wahrzunehmen. Ob die 3D-Wahrnehmung durch die virtuelle Darstellung tatsächlich erleichtert wird und wie verschiedene Einflussfaktoren, wie Geschlecht, fluide und kristalline Intelligenz, Spielerfahrung, Technikaffinität etc. dabei eine Rolle spielen, wird mit dieser Studie untersucht. Zum Vergleich werden drei verschiedene Technologien (HTC-VIVE Brille, Samsung Gear VR und herkömmlicher Desktop) eingesetzt und gegenübergestellt. Darüber hinaus bekommen Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, verschiedene virtuelle Anwendungen (Spiele, Simulationen, Sehenswürdigkeiten…) auszuprobieren.